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Die Gründung
Die Geschichte des Männergesangvereins beginnt im Protokollbuch mit folgendem Auszug:
"Auf Anregung des Herrn Andreas Leonhard aus Haunritz fanden sich am 13.11.1948 im Gasthaus Mayer in Haunritz die nachstehend genannten Männer ein, um einen Gesangverein zu gründen:
Leonhard Andreas
Seitz Hans
Leonhard Oswald
Scharrer Ulrich
Maul Johann Gg.
Kohlert Michael
Herbst Konrad
Maul Hans
Weissmüller Albert
Prühäuser Georg
Süß Georg
Luber Andreas
Wölfel Georg
Leonhard Michael
Hammerer Karl
Flierl Hans
Mayer Hans
Seitz Georg
Der Zweck des Vereins ist die Pflege des deutschen Volksliedes.
Daneben sollen Frohsinn und Geselligkeit gepflegt werden.
Von den Anwesenden wurde folgende Vorstandschaft gewählt:
1 Vorstand Leonhard Andreas
2 Vorstand Seitz Hans
Schriftführer Kohlert Michael
Kassier Scharrer Ulrich
Vereinsdiener Maul Hans
Ausschußmitglied Wölfel Georg
Ausschußmitglied Mayer Hans
Ausschußmitglied Herbst Konrad
Die Gewählten haben die Wahl angenommen. Alsdann wurde folgendes bestimmt:
Der Name des Vereins ist "Gesang-
Die Gebühr für die Aufnahme in den Verein beträgt DM 1,-
Gastwirtschaft "Mayer" in Haunritz.
Als Gesangsleiter ist Herr Hauptlehrer Lang aus Högen vorgesehen. Die Vorstandschaft wurde beauftragt, mit dem genannten Rücksprache zu nehmen, ob er bereit ist, die Tätigkeit des Dirigenten zu übernehmen. Alle 18 Anwesenden erklärten sodann ihren Beitritt zum Gesangverein. Sie gehören damit zu den Gründungsmitgliedern.
Am 20.11.1948 fand im Vereinslokal eine erste Zusammenkunft in Anwesenheit des Herrn Hauptlehrers Lang statt, der sich bereit erklärt hatte, die Chorleitung des Gesangverein Haunritz zu übernehmen. Eine Bezahlung hierfür nimmt er nicht an. Die von Herrn Hauptlehrer Lang vorgenommene Stimmenprobe ergab folgendes Resultat:
1. Tenor 5 Stimmen
2. Tenor 5 Stimmen
1. Baß 5 Stimmen
2. Baß 6 Stimmen
Es wurde beschlossen, die Gesangsproben jeden Samstag von 20 Uhr bis 22 Uhr abzuhalten.
Erste Singstunde
Am 27.11.1948 fand die erste Gesangsprobe im Vereinslokal mit dem Lied:
"Wie's daheim war"
statt.
Als erster Sängerspruch wurde:
"Grüß Gott mit hellem Klang, Heil deutschem Wort und Sang"
festgelegt.
Der 1. Vorstand gab bekannt, daß der Gesangverein Oed die Patenschaft des Gesangvereins Haunritz übernommen hat.
Die Satzung
Nach der Gründungsversammlung wurde bereits die ausgearbeitete Satzung am 04.12.1948 bei einer Gesangsprobe im Vereinslokal den anwesenden Mitgliedern vorgelesen, sie fand einstimmige Annahme .
Im § 1 der Satzung wurde Name, Sitz und Zweck des Vereins festgelegt. Desweiteren wurden noch 14 weitere Paragraphen festgelegt, von denen viele noch heute ihre Gültigkeit besitzen.
Soweit die ersten Geburtsstunden unseres Vereines.
Mitglieder, Singstunden, Ständchen
Von den damals 18 Mitgliedern ist die Zahl bis heute auf 82 Mitglieder gewachsen, wovon sich zur Zeit 32 Mitglieder als aktive Sänger betätigen.
Für einen kleinen Ort wie Haunritz sind 82 Mitglieder etwa 25% der Bevölkerung des Ortes, eine ganz stattliche Zahl. Trotzdem, -
Blättert man in den Protokollen der Berichtsbücher, so kommt man zu ganz stolzen Zahlen. Verfolgt man die Zahl der abgehaltenen Singstunden, so schwanken diese jährlich zwischen 20-
Entnimmt man den ausführlichen Berichten der Schriftführer die zu Geburtstagen, Hochzeiten und anderen Anlässen gesungenen Ständchen, so kommt man hierbei auf über 300 Auftritte.
Es ist interessant in der Chronik des Vereins zu lesen, wie mancher Haunritzer von Jugend an, über Hochzeit und runden Geburtstagen, vom Verein durch sein ganzes Leben begleitet wird.
Wer erinnert sich noch daran, daß in den Jahren 1948/50 aus Kriegsgefangenschaft zurückgekehrte Haunritzer mit einigen Liedern vom Verein empfangen wurden?
Der Verein wird wie eine Familie, von Leben und Tod begleitet. Stirbt ein Mitglied nach einem erfüllten Leben, vor allem zeitlich gesehen, so bleibt dem Verein nur, den Toten zu ehren und sich mit einigen Liedern von ihm zu verabschieden.
Einschneidender ist es, wenn sich der Verein von aktiven Sängern und Mitgliedern in verhältnismäßig jungen Jahren verabschieden muß, wie es auch in den vergangenen fünfzig Jahren leider immer wieder der Fall war. Von etwa 55 Mitgliedern hat sich der Verein in 50 Jahren mit Liedern für immer verabschiedet.
Als besonders hervorzuhebende Ereignisse sind u.a.:
Die Übernahme der Patenschaft des MGV Högen am 20.November 1957.
Die Enthüllung der Vereinstafel am 22. Mai 1960, die heute noch im Vereinslokal Mayer hängt.
Das 25-
Im Sommer 1980 wurden alle aktiven Sänger mit neu angeschafften roten Sängerjacken ausgestattet.
Das 40-
Als weiteren Höhepunkt in der Vereinsgeschichte ist die Anschaffung einer Fahne unbedingt zu erwähnen.
Eine seit langen Jahren immer wieder ins Gespräch gebrachte Vereinsfahne wurde im Jahr 1993 endlich Wirklichkeit. Die vom Kloster Michelfeld, nach unserem Wunsche hergestellte und gestaltete Vereinsfahne, wurde im Mai im Rahmen eines Festwochenendes würdig eingeweiht.